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Was tun, wenn die erste Fassung Ihres Sachbuch-Manuskripts eine Katastrophe ist?

Sie haben die erste Fassung Ihres Sachbuchs geschrieben, und sie ist katastrophal. Oder Sie finden sie ganz o. k., aber Ihre Testleser_innen sind entsetzt. Was sollten Sie da tun? Am besten alles einstampfen und das Buch vergessen?

Wir alle, auch wir Profis, haben manchmal die erste Fassung unserer eigenen Sachbuch-Manuskripte vor uns liegen und merken: Das Ding ist eine Katastrophe. Grauenhaft! Das wird kein Mensch lesen! Genau genommen ist es nicht einmal das Buch, das ich schreiben wollte! Wie konnte das bloß passieren? Sollte es Ihnen gerade auch so gehen, dann habe ich hier ein paar Tipps für Sie.

1. Entspannen Sie sich (im Ernst!)

Sich in einem solchen Moment zu entspannen ist leichter gesagt als getan, das gebe ich zu.  Doch es ist das einzig Sinnvolle, was Sie tun können, wenn Sie bemerkt haben, dass Ihre erste Fassung ein großes Chaos ist und überhaupt nicht so, wie Sie es sich eigentlich vorgestellt hatten.

Vielleicht hilft Ihnen die Gewissheit, dass Sie mit diesem Gefühl nicht allein sind, dass wahrscheinlich der Großteil aller Sachbuchautor_innen früher oder später an diesem Punkt anlangt. Atmen Sie tief durch, machen Sie etwas Schönes oder gönnen Sie sich etwas Besonderes, einen langen Spaziergang durch die Natur, einen Saunagang, eine Massage, ein Stück Torte – was auch immer Ihnen gerade gut tut.

Und dann akzeptieren Sie dieses Gefühl des Versagens, des Scheiterns, der Unfähigkeit, das Sie wahrscheinlich gerade spüren, als einen ganz normalen Teil des Prozesses. Ein Sachbuch steht nicht gleich beim ersten Versuch so, wie es später veröffentlicht wird. Das ist ganz natürlich. Die erste Fassung ist so gut wie immer eine Katastrophe. Verzweifeln Sie also nicht, denn es gibt einen Weg da raus. Die unzähligen Sachbücher, die jedes Jahr veröffentlicht werden, sind alle diesen Weg gegangen … und haben es trotzdem geschafft.

2. Lassen Sie das Buch liegen

Manche sind in diesem Moment so verzweifelt, dass sie am liebsten alles hinwerfen wollen. Andere stürzen sich sofort in die Arbeit, um das Buch noch zu retten. Mein Rat an Sie wäre: Lassen Sie beides sein. Werfen Sie das Manuskript nicht weg und lassen Sie die Arbeit daran eine Zeitlang ruhen.

Beschäftigen Sie sich ein paar Wochen lang mit etwas ganz anderem. Sollten Ihnen in der Zwischenzeit neue Ideen für das Buch kommen, notieren Sie sie und packen Sie sie dann alle in eine Kiste und beschäftigen Sie sich nicht weiter damit. Setzen Sie sich nur ein Datum, an dem Sie die Arbeit an Ihrem Buch wieder aufnehmen wollen. Und dann tun Sie das.

3. Schauen Sie das Buch mit frischem Blick an

Wenn Sie Ihre erste Fassung nun ein paar Wochen nicht angerührt, nicht gelesen und nicht weiter bearbeitet haben, dann haben Sie in dieser Zeit einen gesunden Abstand dazu bekommen. Wenn Sie sich das Buch nun vornehmen, dann haben Sie einen ganz anderen Blick darauf als vorher. Manches werden Sie sogar lesen, als hätte es ein_e Fremde_r geschrieben. Das ist ein gutes Zeichen dafür, dass Sie genügend Abstand hatten.

Machen Sie nun nicht den Fehler, gleich auf der ersten Seite damit zu beginnen, den Text zu überarbeiten, weil er sich so grausig liest. Lesen Sie die erste Fassung erst einmal ganz durch. Machen Sie sich beim Lesen Notizen mit den Ideen, die Ihnen einfallen – was Sie ändern oder verbessern möchten. Halten Sie sich dabei aber nicht mit Wortkorrekturen und Satzstellung auf, sondern bleiben Sie bei den grundsätzlichen Ideen.

4. Überprüfen Sie Ihre Buchstruktur

Sehr häufig liegt der grauenhafte Zustand der ersten Buchfassung daran, dass man sich zu Beginn eine grobe Struktur ausgedacht und dann einfach drauflos geschrieben hat. Das kann in der Belletristik prima funktionieren. Bei einem Sachbuch führt es fast unweigerlich ins Chaos.

Überprüfen Sie deshalb als nächstes Ihre Buchstruktur. Wie detailliert ist sie? Wie logisch, wie schlüssig ist sie? Wo sind Lücken? Wo geht etwas durcheinander? Was ist zu viel? Wo bedarf es weiterer Unterkapitel oder Erläuterungen? Was sollte besser an eine andere Stelle geschoben werden? Erstellen Sie sich im Anschluss an diese Analyse eine neue Buchstruktur. Sie kann völlig anders aussehen als die erste, oder sie ist jetzt klarer und genauer als ihre Vorgängerin.

Sind Sie sich nicht sicher, ob das nun alles so in Ordnung ist, schauen Sie einmal in meine kostenlose Arbeitshilfe „Startklar zum Schreiben“ hinein. Überprüfen Sie Ihr Buch noch einmal auf all die dort genannten Faktoren. Ist Ihre Zielgruppe klar und das Manuskript auf sie zugeschnitten? Haben Sie das richtige Genre gewählt? Ist Ihre Buchstruktur kleinteilig und verständlich genug?

5. Überarbeiten Sie Ihr Manuskript

Haben Sie all diese Fragen positiv für sich geklärt und haben Sie eine sinnvolle, logische Buchstruktur entwickelt, dann überarbeiten Sie Ihr Manuskript. Tipps zur Überarbeitung habe ich Ihnen hier (Teil 1) und hier (Teil 2) zusammengestellt.

Selbstverständlich können Sie Texte aus der ersten Fassung nun in die zweite Fassung übernehmen. Manchmal allerdings werden Sie ganze Kapitel neu schreiben müssen. Und ab und zu kommt es vor, dass Sie das komplette Manuskript noch einmal ganz neu schreiben, damit es rund und aus einem Guss ist.

Haben Sie Zweifel, sind Sie nicht sicher, ob das alles so richtig ist, dann ziehen Sie einen Lektor oder eine Coachin hinzu.

Ihre zweite Fassung wird in aller Regel sehr viel klarer, verständlicher und auf den Punkt sein als Ihre erste Fassung. Möglicherweise werden Sie noch weitere Fassungen schreiben, aber mit jeder Fassung werden Sie sicherer und wird Ihnen Ihr eigener Stil bewusster. Ihr Ziel wird immer klarer, Ihre Zielgruppe auch. Und das wird Ihrem Buch sehr gut tun.

Grüne Dünen, weißer Sand, in den Dünen der kleine Leuchtturm, das Quermarkenfeuer von Amrum, darüber ein blauer Himmel mit wenigen Wolken. Darüber ein Banner mit dem Text: „Möchten Sie ein Sachbuch schreiben? Holen Sie sich jetzt fachkundige Unterstützung dafür!“ und ein Link zu Informationen über mein Coaching-Angebot. Ein Klick auf das Bild leitet zum Angebot weiter. (Foto: Birte Vogel)

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Die sechs häufigsten Ausreden, um das Buch nicht zu schreiben – und wie...Bei Ebbe am Strand. Im Vordergrund die letzten Pfützen des abgelaufenen Wassers, in denen sich der blaue Himmel spiegelt. Eine Möwe sitzt an einer Pfütze, ein paar Menschen laufen vorbei. Dahinter der Strand und am Horizont grün bewachsene Dünen. (Foto: Birte Vogel)Birte VogelIm Vordergrund links ein Busch mit leuchtend dunkelroten Hagebutten, dahinter eine grüne Wiese, dahinter auf einer leichten Anhöhe ein Reetdachhaus, rechts davon die Nordsee, am Horizont die Insel Föhr. Der Himmel ist teils hellblau, teils ziehen Wolken von links auf. (Foto: Birte Vogel)Birte VogelWie und warum Sie Ihre Materialien vor dem Buchschreiben ordnen sollten
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