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Einen Ratgeber schreiben – wie geht das?

Ein Ratgeber kann für Unternehmer_innen und Wissenschaftler_innen ein sehr gutes (erstes) Buch sein, das ihnen viel Beachtung und neue Kundschaft einbringen kann. Aber wie schreibt man einen Ratgeber? 

1. Über welches Thema wollen Sie einen Ratgeber schreiben?

Der erste Schritt zum Ratgeber ist die Frage, über welches Thema Sie eigentlich schreiben möchten. Wählen Sie etwas aus Ihrem beruflichen Alltag, aus Ihrem Forschungsgebiet oder aus dem Feld Ihrer Expertise – z. B. etwas, das Ihre Kundschaft besonders häufig bei Ihnen nachfragt; eine neue Entwicklung oder Erfindung auf dem Markt, zu der Sie mit Ihrer Expertise Rat geben können; eine Fragestellung, zu der es bislang wenige oder gar keine frei zugänglichen Materialien gibt; ein Thema, für das Sie eine ganz eigene Herangehensweise raten; oder ein Thema aus dem Kernbereich Ihrer Arbeit oder auch von der Peripherie … Umschreiben Sie das Thema zunächst grob.

2. Wer ist Ihre Zielgruppe?

Haben Sie das Thema grob umrissen, legen Sie Ihre Zielgruppe fest: Wer soll Ihr Buch lesen? Wer wird Interesse an diesem Thema haben? Wer braucht auf diesem Gebiet Ihre Hilfe, Ihren Rat? Beschreiben Sie die Zielgruppe möglichst ausführlich – je genauer Sie sie gleich zu Beginn festlegen, desto einfacher wird es später, Ihr Buch auch tatsächlich für genau diese Zielgruppe zu schreiben.

3. Was braucht Ihre Zielgruppe?

Im nächsten Schritt müssen Sie Ihr Thema verfeinern und ganz genau auf Ihre Zielgruppe zuschneiden. Nun kommt Ihnen zugute, dass Sie Ihre Zielgruppe bereits sehr gut kennen und beschrieben haben, denn dann wissen Sie auch schon, was genau diese Zielgruppe braucht. Welchen Rat sucht sie? Welche drängenden Probleme hat sie? Welche Informationen benötigt sie, um ihre Probleme lösen zu können?

Schauen Sie sich außerdem auf dem Buchmarkt um: Was gibt es bereits zu diesem Thema? Wie beantworten andere Autor_innen die Fragen Ihrer Zielgruppe? Welche Lösungen bieten sie an? Wie haben sie ihre Ratgeber gestaltet? An welcher Stelle können Sie mit Ihrem Rat ansetzen? Was können Sie anders machen? Vielleicht würden Sie auch ganz anderen Rat geben als all die anderen Autor_innen?

Haben Sie darüber Klarheit gewonnen, können Sie Ihr Thema nun ganz klar eingrenzen, es von den bereits vorhandenen Ratgebern absetzen und passgenau auf Ihre zukünftigen Leser_innen zuschneiden.

4. Stellen Sie alle benötigten Materialien zusammen

Sind Thema und Zielgruppe detailliert festgelegt, dann können Sie nun damit beginnen, alle benötigten Materialien zusammenzustellen: Bücher und Artikel zum Thema, neuste Entwicklungen und Forschungsergebnisse, Dokumente, Grafiken, Bilder usw.

Gewöhnen Sie sich an, all diese Materialien an nur einem einzigen Ort zu sammeln – in einer Kiste, einer Schublade, einem eigenen Hängeregister oder einem digitalen Ordner. Machen Sie sich zwischendurch einmal eine Notiz, legen Sie sie sofort dazu, um zu vermeiden, später stundenlang danach suchen zu müssen, weil Sie vergessen haben, wo Sie sie abgelegt haben. Auch wenn Sie jetzt nicht glauben, dass Ihnen das passieren wird – glauben Sie mir, der Moment wird kommen. Beugen Sie lieber vor. Außerdem ist das Projekt Buch so komplex und groß, dass Sie viel Zeit und viele Nerven sparen, wenn Sie von Anfang an strukturiert herangehen – und dazu gehört auch eine solche Materialkiste.

5. Ordnen Sie die Materialien

Haben Sie so gut wie alle Materialien zusammen, bringen Sie sie in eine logische Ordnung. Unterteilen Sie sie in einzelne, mögliche Kapitel und sortieren Sie die Materialien in entsprechende Untermappen oder Unterordner. Auf diese Weise erstellen Sie sich schon eine erste Buchstruktur, die anschließend zu einem genau geplanten Inhaltsverzeichnis führen wird.

Genaue Planung heißt nicht, dass Sie sich von nun an sklavisch daran halten müssen – Sie können selbstverständlich im Laufe des Schreibens davon abweichen, wenn der ursprüngliche Plan sich als unrealistisch oder unpassend herausstellt. Doch die Struktur gibt Ihnen einen Rahmen vor, der Ihnen das Schreiben sehr erleichtern wird – auf diese Weise geraten Sie nicht in die Versuchung, immer wieder vom Hölzchen aufs Stöckchen zu kommen. Stattdessen wissen Sie von Anfang an genau, wie es bei jedem Schritt weitergehen wird – das ist eine enorme Hilfe beim Schreiben.

Halten Sie sich auch immer ein aktuelles Inhaltsverzeichnis Ihrer Ordnung an vorderster Stelle Ihrer Materialsammlung, um schnell nachsehen zu können, was wo abgelegt ist, und es schnell wiederfinden zu können. Und nicht zuletzt: Notieren Sie sich immer sofort die genauen Quellen bei Zitaten, Artikeln, Grafiken usw., damit Sie nicht am Ende kostbare Zeit damit verschwenden müssen, die Quellen wiederzufinden.

6. Was hilft Ihrer Zielgruppe am besten?

Auch bei diesem Schritt kommt Ihnen eine genaue Kenntnis Ihrer Zielgruppe wieder zugute. Denn die Frage, was Ihrer Zielgruppe am besten hilft, können Sie nur beantworten, wenn Sie sie gut kennen. Manche Menschen brauchen eine genaue Schritt-für-Schritt-Anleitung, andere benötigen möglichst viele Bilder, wieder andere kommen besser mit eingeschobenen Infokästen, Fragebögen oder verlinkten Übungsvideos klar, und einige brauchen für jeden Denk- und Arbeitsschritt Aufgaben, die sie absolvieren können, bevor sie zum nächsten Schritt übergehen.

Denken Sie sich die bestmögliche Weise aus, mit der Sie Ihrer Zielgruppe Rat geben können, und überlegen Sie sich, wie Sie dies interessant und abwechslungsreich gestalten können, um Ihre Zielgruppe über die gesamte Länge des Buches bei der Stange halten und ihnen gleichzeitig so effektiv wie möglich Rat geben zu können.

7. Prüfen Sie alles auf Stimmigkeit und Funktionalität

Passen die Tests, Grafiken oder Übungen zu Ihrem Thema und zu Ihrer Zielgruppe? Funktionieren sie wirklich so, wie Sie sich das vorgestellt haben? Diese Fragen sind besonders wichtig, damit Sie Ihren Ratgeber nicht am Ende doch noch an Ihrer Zielgruppe vorbei schreiben. Um diese Fragen zu beantworten, sollten Sie Ihr Konzept eine Zeitlang ruhen lassen. Mit etwas Abstand ist Ihr Gehirn etwas weniger betriebsblind und Sie werden Lücken, Fehler und Nicht-Funktionierendes leichter erkennen.

Sehr hilfreich ist es oft auch, wenn Sie Ihr Konzept außerdem mit jemandem besprechen – im besten Fall mit jemandem aus Ihrer Zielgruppe oder mit einem Lektor oder einer Coachin. Denn Ihr Ratgeber-Konzept muss natürlich stimmig sein, Themenstellung, Zielgruppe und Inhalte müssen perfekt zusammenpassen, und das ganze Buch sollte sich erkennbar von anderen Ratgebern abheben. Der objektive Blick einer Außenstehenden kann Ihnen dabei eine große Hilfe sein.

8. Schreiben Sie Ihren Ratgeber

Haben Sie all das geklärt, können Sie nun mit dem Schreiben beginnen. Tipps dazu finden Sie unter anderem in meinen Artikeln „Wie schreibt man ein Buchkapitel für ein Sachbuch?“ und „Die 50-20-50-Methode: So können Sie neben Arbeit und Familie noch ein Buch schreiben“.

Schreiben Sie Ihre erste Fassung, ohne sofort in den Korrektur- und Überarbeitungsmodus zu verfallen. Je länger Sie an einem Kapitel herumwurschteln, desto schlimmer wird es normalerweise. Schreiben Sie deshalb erst einmal drauflos, um die logischen Zusammenhänge und Ihre Ideen gleichzeitig im Blick behalten und aufs Papier bringen zu können. Die Überarbeitung sollten Sie immer erst anschließend durchführen.

9. Notieren Sie sich Ideen für Ihr Marketing

Wenn Ihnen während des Schreibens Ideen für das Buchmarketing kommen, notieren Sie sie sich sofort in einem eigenen Marketing-Ordner. Vielleicht sind das Fragestellungen, Informationen oder Ratschläge, die sich dafür eignen, die potenziellen Leser_innen bzw. Ihre zukünftige Kundschaft neugierig auf Ihr Buch zu machen oder Ihren Rat als Kauf- und Lese-Anreiz bspw. als kurzes Video oder eine Gratis-Leseprobe im Internet zur Verfügung zu stellen. Denn es ist egal, ob Sie Ihr Buch über einen Sachbuchverlag oder im Eigenverlag herausbringen: Die Marketingaktivitäten werden Sie bei den meisten Verlagen zum Großteil ebenfalls selbst übernehmen müssen. Damit Ihnen die besten Ideen dafür nicht verloren gehen, sammeln Sie sie also ruhig schon während des Schreibens.

Wenn Sie also einen Ratgeber schreiben, dann immer mit Ihren Leser_innen im Blick – verlieren Sie sie nie aus den Augen. Denn Ratgeber müssen genau auf sie zugeschnitten sein, um ihnen wirklich helfen zu können. Und nur dann kann so ein Ratgeber am Ende auch Ihnen und Ihrem Unternehmen nützen.

Grüne Dünen, weißer Sand, in den Dünen der kleine Leuchtturm, das Quermarkenfeuer von Amrum, darüber ein blauer Himmel mit wenigen Wolken. Darüber ein Banner mit dem Text: „Möchten Sie ein Sachbuch schreiben? Holen Sie sich jetzt fachkundige Unterstützung dafür!“ und ein Link zu Informationen über mein Coaching-Angebot. Ein Klick auf das Bild leitet zum Angebot weiter. (Foto: Birte Vogel)

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Wie schreibt man ein Buchkapitel für ein Sachbuch?Am Strand: Weißer, feiner Sand, zu unzähligen kleinen Häufchen aufgehäuft, aus denen dünnes, grünes Dünengras wächst. Diese Häufchen liegen ganz durcheinander, so weit das Auge blicken kann. Darüber ein leuchtend blauer Himmel. (Foto: Birte Vogel)Birte VogelEin ganz blaues Meer im Vordergrund, das zwar unruhig ist, aber nur kleine Wellenbewegungen zeigt. Von links kommt mittig eine kleine Sandbank ins Bild. Am Horizont ein Krabbenkutter. Der Himmel darüber hellblau. (Foto: Birte Vogel)Birte VogelWie viel Recherche ist für ein Sachbuch nötig?
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